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INTERNATIONAL SOCIETY
FOR THE STUDY OF DISSOCIATION
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ISSD-D

Aktuelles

ISSD-D - Definitionen
- ICD-10 Kapitel V (F)


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F44.4 dissoziative Bewegungsstörungen

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Klinisch-diagnostische Leitlinien:

Die häufigste Form der dissoziativen Bewegungsstörung ist der vollständige oder teilweise Verlust der Bewegungsfähigkeit eines oder mehrerer Körperglieder. Die Lähmung kann partiell, mit schwachen oder langsamen Bewegungen, oder vollständig sein. Unterschiedliche Formen und verschiedene Grade mangelnder Koordination (Ataxie) können besonders in den Beinen vorkommen, so daß es zu einem bizarren Gang kommt oder zur Unfähigkeit, ohne Hilfe zu stehen (Astasie, Abasie). Es kann auch ein übertriebenes Zittern oder Schütteln einer oder mehrerer Extremitäten bzw. des ganzen Körpers auftreten. Die Zustände haben große Ähnlichkeit mit fast jeder Form von Ataxie, Apraxie, Akinesie, Aphonie, Dysarthrie, Dyskinesie oder Paresen.

Dazugehörige Begriffe:

  • psychogene Aphonie
  • psychogene Dysphonie

Forschungskriterien

  1. Die allgemeinen Kriterien für eine dissoziative Störung (F44) müssen erfüllt sein.
  2. Entweder 1. oder 2.:
    1. kompletter oder teilweiser Verlust der Bewegungsfähigkeit. Dies betrifft Bewegungen, die normalerweise der willkürlichen Kontrolle unterliegen (einschließlich der Sprache);
    2. verschiedene oder wechselnde Grade von Koordinationsstörungen, Ataxie oder der Unfähigkeit, ohne Hilfe zu stehen.

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